Schreiben von Covered Calls bei Aktienandienung
Richtung
Bei diesem Handelsansatz werden ausschließlich Put Optionen zur Positionseröffnung verkauft (in der Fachsprache auch als „geschrieben“ bezeichnet). Es werden also sog. Short Puts eröffnet.
Bei der Eröffnung der Short Put Position erhalten wir als Verkäufer/Schreiber der Option eine entsprechende Prämie, die wir behalten dürfen, falls zum Verfallstag das Underlying über dem Strike Preis schließt.
Es besteht immer der Anspruch, die Option bis einschl. des Verfallstages im Depot zu behalten, um den maximalen Profit zu erwirtschaften.
Wird jedoch durch unsere Überwachungskomponente ein fallender Markt prognostiziert, dann wird durch entsprechende Eindeckungen (Rückkauf der zuvor verkauften Option) die Position glattgestellt/geschlossen. Liegt der Rückkaufspreis noch unter dem Verkaufspreis wird ein Gewinn generiert. Liegt der Rückkaufspreis über den Verkaufspreis dann entsteht ein Verlust bei dem Trade.
Der jeweilige Strike in Kombination mit dem Ablaufdatum entscheidet über die Höhe der vereinnahmten Prämie.
Um hier die maximale Prämie in kürzester Zeit zu erzielen, setzt der PD-Trader spezielle Algorithmen ein, die es ermöglichen aus der Menge von hunderten möglichen Optionen die Option zu finden, die genau diese maximale Prämie ermöglicht.
Strike
Der Strike einer Option ist der Wert der Aktie bei dem die Option wertlos oder werthaltig wird. Bei einer Put Option wird die Option bei Aktienkursen unterhalb des Strike Preises werthaltig. Oberhalb jedoch wertlos. Wir als Short Seller sind sind daran interessiert, das am Verfallstag die Option wertlos verfällt. D.h. das der Kurs der Aktie über oder exakt am Strike Preis schließt.
Ist das der Fall, dann dürfen wir als Verkäufer die komplette Prämie als Gewinn vereinnahmen. Die Option ist wertlos verfallen. Ist dies nicht der Fall, dann werden wir die Option in einen tieferen Strike rollen. Wie dies im Detail funktioniert, können Sie hier nachlesen.
Je nach Aktie und je nach Höhe des absoluten Aktienkurses, besitzt eine Aktie Strikes, die im Abstand von 0.50 USD, 1.00 USD, 2.50 USD oder 5.0 USD angeboten werden. Die Abstände nicht nur vom Kurs der Aktie sondern auch von der Laufzeit der Option abhängig. Wöchentlich verfallende Optionen bieten oft Strikes in engerem Abstand an als die monatlich verfallenden Optionen. Generell gilt: je weiter weg vom aktuellen Aktienkurs sich der Preis befindet, umso geringer fällt die Prämie aus, die ich als Short Seller für die Option erhalte, da die Wahrscheinlichkeit einer Werthaltigkeit einer Put Option fällt, je weiter der Strike vom aktuellen Kurs entfernt ist. Details zu dieser Gesetzmäßigkeit sind hier.
Letztendlich ist es dann eine Kombination der optimalen Restlaufzeit mit dem optimalen Strike, die über die maximale Prämie entscheidet. Details dazu erfahren Sie in unserer PD-Trader Schulung.
Ablaufdatum/Verfallstag
Bei den Optionen auf US Aktien aus dem S&P 500 gibt es Optionen die monatlich (sog. „Monthlies“), aber auch wöchentlich (sog. „Weeklies“) verfallen. Geeignet für unsere Handelsstrategie sind Aktien, deren Optionen wöchentlich verfallen.
Als Short Seller von Optionen haben wir den sog. Zeitwertverfall auf unserer Seite und wollen von diesem profitieren. Während der letzten 30 Handelstage ist der Zeitwertverfall der Option im schnellsten und größten. Aus diesem Grund wählen wir bevorzugt Restlaufzeiten von 7 – 28 Tagen. Allerdings immer unter Berücksichtigung des maximal möglichen Ertrages innerhalb der Restlaufzeit.
Auch die sog. Earnings (Quartalsergebnisse der US Aktien) spielen eine Rolle. Sollten während der Restlaufzeit einer Option Quartalsergebnisse publiziert werden, dann wird diese Option nicht für den Handel in Betracht bezogen sondern eine andere Option verwendet, deren Verfallstag entsprechend später liegt, oder die Aktie selbst kommt in dem Moment nicht für den Handel in Betracht. Details zum Thema „Earnings“ sind hier zu finden.